Die Online-Welt befindet sich im Wandel. Insbesondere die Bestrebungen, das überbordende Online-Marketing in die Schranken zu weisen – etwa aktuelle (DSGVO) und kommende (revidiertes Schweizer DSG) gesetzliche Vorgaben und technische Massnahmen wie die Abschaffung von Third-Party-Cookies –, zwingen Betreiber von Internetdiensten, ihre Strategien zu überdenken. Die Wirkung der Werbemittel und das Verhalten der Zielgruppe(n) müssen auf eine Art und Weise erhoben werden, die sowohl die Rechte der Nutzer*innen als auch die Reputation der Betreiber schützt.
Ein klassisches Fallbeispiel: Das eigene Produkt wird auf fremden Webseiten angepriesen. Anschliessend soll das Produkt oder die Dienstleistung auf der eigenen Webseite gekauft oder in Anspruch genommen werden. Umgekehrt können Produkte auf der eigenen Webseite angepriesen werden, um diese dann über einen anderen Kanal zu verkaufen.
Doch wie funktioniert die Verknüpfung zwischen eigener und fremder Webseite? Bislang war es möglich, mit anderen involvierten Parteien Daten auszutauschen oder die benötigten Informationen mittels Trackingpixel selbst zu erheben. Klassische Attribution. Dieser Ansatz erweist sich aber als immer riskanter. Die involvierten Parteien müssen sich gegenseitig rechtlich absichern, weil die Weitergabe von Personendaten sowohl ethisch wie auch rechtlich nicht mehr haltbar ist.
Eine mögliche Lösung? Der Austausch von relevanten Daten, ohne die Identität des eigenen Kundenstamms preiszugeben. Rechtlich clean, ethisch clean. Die Rede ist von Data Clean Rooms!